M A D E I R A Luxusferien im Reid`s Hotel und Golf spielen auf der Insel des ewigen Frühlings


Auf der Insel herrscht ganzjährig ein frühlingshaft gesundes Klima. "Wintergolf" gibt es nicht.

Nach etwas mehr als drei Stunden Flug empfängt uns eine warme Brise auf der Gangway. Es riecht nach frischen Blüten und Zuckerrohr, nach Sonne und salzigem Meer. Wir sind auf Madeira.

Madeira liegt auf dem gleichen Breitengrad wie der Norden Afrikas. Die portugiesische Insel ist fast 60 km lang und 27 km breit. Hier herrscht ganzjährig ein frühlingshaft gesundes Klima mit Temperaturen zwischen 19 und 24 Grad, und hier gibt es 63 Golfbahnen, die an Qualität und Schönheit kaum zu überbieten sind.

Wir wohnten im Belmond Reid´s Palace Hotel, dem bekanntesten Hotel auf der Insel. Das Reid´s ist eine Legende mit Charme und kaum zu überbietender Noblesse. Man sitzt zur Tea-Time auf der vielleicht berühmtesten Terrasse der Welt. Hier wurde Literatur geschrieben und Weltpolitik gemacht. George Bernhard Shaw, Sir Winston Churchill, Gregory Peck, Kaiserinnen und Könige trugen sich ins Gästebuch ein.
Nach dem “Schwächeln” in den 90zigern fand eine niveauvolle Umgestaltung des Hotels statt.
Heute gehört das Reid´s wieder in die oberste Liga der internationalen 5-Sterne-Hotellerie.

Der PALHEIRO Golfclub war unsere erste Golfstation. Die 18-Loch-Anlage liegt sehr attraktiv auf einem Plateau oberhalb von Funchal. Der Golfplatz verläuft zum größten Teil durch den Palheiro Estate, bekannt für seine reiche Blumenpracht und üppige Vegetation, seinen Pinienwäldern und dem wunderschönen, alten Baumbestand.
Von fast überall auf dem Platz hat man Ausblicke auf den Atlantik und den Hafen von Funchal.

Nach dem interessanten Spiel auf dem Palheiro nahmen wir uns drei Tage Zeit, um Madeira kennen zu lernen.

Wir besuchten die Markthallen und den Fischmarkt, aßen in der Altstadt von Funchal bei Jaquet den berühmten Tiefseefisch Espada und rutschten von Monte aus mit den Carros de Cesto - Korbsofas auf Kufen - fast 4 Kilometer ins Tal. Eine Touristenattraktion, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Am nächsten Tag ließen wir uns mit dem Hotelbus hoch in die Berge in den Osten der Insel bringen. Hier machten wir – entlang der kleinen Kanäle die Madeira mit Wasser versorgen - eine fast vierstündige Levada Wanderung. Höhepunkt war, als uns Dorfbewohner auf einem Felsvorsprung ein Picknick servierten, von dem wir noch lange erzählen werden. Über einem offenen Grill bereiteten sie uns eine madeirensische Spezialität zu, die Espetada. Das sind Schaschlik ähnliche, auf Lorbeerhölzchen gespießte saftige Ochsenfleischstücke.

Am dritten Tag unserer Golfpause buchten wir eine Inselrundfahrt mit einem deutschsprachigen Taxifahrer und fuhren über schier unendlich scheinende Serpentinen-Straßen zur Nordküste. In Porto Moniz badeten wir im grandios gestalteten, von Lavafelsen geschützten Naturschwimmbecken direkt im Atlantik. Durch eine fast unwirtliche, teils schneebedeckte Bergwelt mit großartigen Ausblicken aus mehr als vierzehnhundert Metern Höhe fuhren wir zurück nach Funchal. Gut, dass wir warme Kleidung dabei hatten. Ein ereignisreicher Tag.

Die 27-Loch-Golfanlage SANTO da SERRA liegt mehr als 700 Meter über dem Meeresspiegel im Westen der Insel. Die drei jeweils 9-Loch-Kurse heißen MACHICO rot, SERRAS gelb und DESERTAS blau. Wenn Sie die Wahl haben, spielen Sie den sensationell schönen Machico- und den fast ebenen Serras-Course. Diese Kombination hat uns am besten gefallen. Wer allerdings genug Kondition hat, um zwei mal neun Bahnen mit beträchtlichen Höhenunterschieden zu bewältigen, dem empfehle ich Rot/Blau. Aber ich warne, leicht wird das nicht.

Mein persönlicher Tipp:
Lassen Sie sich per Schiff oder mit dem Flieger zur nahen Nachbarinsel Porto Santo bringen. Eine malerische Insel 11 km lang und 6 km breit mit einem schönen, 9 km langen Sandstrand.

Der von Seve Balesteros gestaltete fantastische Golfplatz Porto Santo Golf bietet einen 18-Loch Par 72-Kurs, sowie einen 9-Loch Par 3 Platz. Der Kurs erstreckt sich den ganzen Weg über die Inseldüne zu den dramatischen Basaltfelsen. Freuen Sie sich auf diese ideale Kombination – natürliche Schönheit und ein herausforderndes Spiel. Immense Sorgfalt wurde darauf verwendet, Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Madeira ist nach wie vor ein golferischer Geheimtipp par exzellente. Und teuer ist das Golfen auch nicht, denn hotelgebuchte 50 EURO für´s Greenfee sind im Vergleich zur Algarve und zu Mallorca mehr als gerechtfertigt.

Übrigens, Madeira ist die Heimat von Ronaldo, Hier hat er das Fußballspielen gelernt.



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