Golf spielen in der Lüneburger Heide


So schön ist es in der Heide, wenn sie blüht.

 

Zum Golfurlaub in Bad Bevensen im Golfhotel Zur Amtsheide

Früher wurde die Lüneburger Heide als unwirtliche Einöde beschrieben. Heute ist sie ein Sehnsuchtsziel großstadtmüder Menschen, und das nicht nur zur Heideblüte. Wir waren schon oft in der Lüneburger Heide, Bad Bevensen kannten wir nicht. Als jemand vom Elbe-Seitenkanal sprach und „zwischen Lüneburg und Uelzen“ hinzufügte, wussten wir, wo wir unser Ziel Bad Bevensen einordnen mussten.
Wir wohnten im Golfhotel ZUR AMTSHEIDE.

Der alte Ortskern von Bad Bevensen ist historisch interessant und sehenswert, das Kurviertel bietet zwar hervorragende Heilanwendungen, doch architektonische Schönheiten gibt es nicht.

Wer den Ort in Richtung Elbe verlässt und zum Golfclub Bad Bevensen fährt, betritt schon bald eine heideidyllische Golfanlage. Schon bei der Ankunft fühlt man sich wie im Urlaub. Pferde wiehern, die Antiquaritätsscheune lädt zum Stöbern ein. Durch ein Eichenwäldchen kommt man zum Clubhaus im Fachwerkstil.
Wer morgens ganz früh da ist, kann erleben, wie Fischreiher, Teichhühner, Füchse und Hasen den Golfplatz zu ihrem morgendlichen Revier machen. Zwischen Brambüschen, Wacholderbüschen und Findlingen, zwischen friedlich umherziehenden Heidschnuckenherden und zwischen tief geduckten Schafställen, hat die Inhaberfamilie der Amtspforte einen Golfcourse geschaffen, der auf jeden Firlefanz verzichtet.

Gleich auf den Bahnen Eins und Drei bekommt man einen Eindruck vom Reiz dieses Platzes. Doglegs nach rechts über Wiesen lassen so manchen zu kurz geratenen Tigerline-Drive bei den Heidschnucken landen und verstreute Drives verschwinden im dichten Hochwald. Die schwerste Bahn ist die Sechs. Zwei Teiche warten darauf, den Score auf diesem 446 Meter langen Par 5 zu verderben. Es sind eher die zurückhaltenden Löcher, die über ein gutes Durchkommen entscheiden. Platztypisch sind die gesplitteten Fairways auf der Vier und auf der Fünfzehn. Die Drives entscheiden über die Optionen für den nächsten Schlag. Mit einem langen Eisen taktieren und nicht mit Hölzern Risiko spielen. Ein sicherlich schwerer Platz. Als Gesamtwerk besticht die Anlage neben überragender Raumregie durch taktische Finesse. Dazu die wunderschöne Heidelandschaft, durch die sich die unterschiedlich gestalteten Bahnen mit ihren gepflegten Fairways und Grüns ziehen. Man glaubt, Heide und Farnkraut in der Nase zu spüren.

Abends lassen wir es uns auf der Terrasse des Clubhauses gut gehen. Wir essen grünen Spargel mit Krebsen und einer Sauce, deren Rezept uns der Koch nicht verraten will. Schade, ich hätte diese Köstlichkeit zuhause gern einmal nachgekocht. Höhepunkt des Menus ist die Heidschnuckenkeule mit grünen Bohnen aus dem golfeigenen Garten im Speckmantel. Das Fleisch schmeckt eher nach Wild als nach Lamm. Beim ersten Biss etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann sehr delikat. Eine Spezialität, die man gegessen haben muss, wenn man in der Lüneburger Heide war. Und dann die Heidekartoffeln. Sie werden sackweise auf den Höfen angeboten. Packen Sie sich als kulinarisches Souvenir welche ins Auto.

Ganz in der Nähe von Bad Bevensen liegt eine zweite sehr gute Golfanlage, der Golfclub an der Göhrde in Zernien. Ein Platz mit zwei Gesichtern. Der 18-Loch-Platz hat eine einzigartige Besonderheit: Es gibt zwar 18 Grüns, aber statt der üblichen 36 Abschläge, gibt es 72 unterschiedliche Tees. So werden aus einem Course wahlweise zwei. Ein Par 3 auf dem Weißen Kurs ist zum Beispiel ein Par 4 auf dem Blauen Kurs, und so geht es weiter. So hat die Drei auf dem Blauen Course Vorgabe 1, und auf dem Weißen Course nur 13. Die Zwölf hat bei Blau Vorgabe 18, bei Weiß ist sie die zweitschwerste Bahn. Man tut gut daran, mit dem Terrain behutsam umzugehen. In rascher Folge wechseln Herausforderungen und Verschnaufpausen. Schwer anzuspielende Inselgrüns und spielentscheidend platzierte Bunker verlangen Präzision vom ersten Abschlag bis zum 18ten Green. Die Bahnen ziehen sich durch leicht hügeliges Gelände. Von Nadelwäldern umgebene Fairways werden durch heidetypische Gewächse aufgelockert. Ein Lehrpfad für Tüftler, Taktiker und Naturliebhaber. Der White Course ist ein Par 72 mit 5940 Metern, der Blue Course ein Par 73 mit 5706 Metern. Eine besondere Golfanlage, aber Vorsicht, man spielt leicht schon mal auf einer falschen Bahn. Ein Birdie-Book ist zwingend notwendig.

Das Golf- & Wellnesshotel Zur Amtsheide in Bad Bevensen bietet jede Menge Golf-Specials. Heide-Golf-Tage mit Wellnessangeboten, Lunchpakete für die Runde, Heidegolfcards für die Golfplätze Lüdersburg, Göhrde, Soltau oder Adendorf und kostenfreies Spiel auf der Golfanlage Bad Bevensen während des gesamten Aufenthaltes im Hotel.

Noch ein Tipp:
Ganz in der Nähe des Golfplatzes An der Göhrde liegt in Zernien an der Hauptstraße das Selliener Dielen-Cafe. Dort serviert man Ihnen die Siegertorte des niedersächsischen Tortenwettbewerbs, die Schlosstorte. Eine Köstlichkeit.



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