VABALI, die balinesische Wellness-Oase der Extraklasse vor den Toren Hamburgs. Ein Erlebnisbericht von Dietmar Welle


Die Aussenanlage des VABALI in Hamburg. Ein Peeling für Leib und Seele

Das usselige Wetter hierzulande scheint es sich ja gerade anders zu überlegen und überrascht mit ein paar dauerhafteren Sonnenstrahlen. Haben wir uns auch verdient nach den Monaten des seelischen Tiefgangs, hatte der es sich doch so richtig gemütlich gemacht in unserem Innern mit seinem Dauerregen, dem Nebel und dem kühlen Wind.

Um der Tristesse im Herzen und außer Haus in den dunklen Monaten zu begegnen, bieten sich seelenerwärmende Abwechslungen an. Vielleicht einmal ein Besuch in einem Wellness-Tempel? Den von der Gattin ins Feld geworfene Vorschlag muss ich erst einmal sacken lassen. Sauna und Aufguss zählen nicht gerade zu meinen Primärwünschen angesichts klaustrophobischer Anflüge selbst in großzügig konzipierten Personenaufzügen und der Vorstellung, in Badelatschen gewollt lässig zu lustwandeln.

Doch ganz nach dem Motto "Happy wife happy life" lässt sich der Alte nicht allzu lange bitten und räumt seine Bereitschaft ein,die Fernbedienung vom Fernseher für zwei Tage abkühlen zu lassen. Ab geht die Post also Richtung Norden. "Ein umwerfendes und entspannendes Erlebnis" hat die Holde versprochen und die Vabali in Glinde vor den Toren Hamburgs ins Navi eingegeben. Die Falle ist zugeschnappt. Jetzt gibt es kein Zurück.

Und das ist auch gut so. Denn gleich auf den ersten Blick entfesselt das Vabali seinen Charme und meine zunächst flüchtigen Bedenken gegen erzwungene Entspannung lösen sich von jetzt auf gleich in Luft auf. Zwar läuft zu meiner Überraschung schon im Foyer des Wellness-Tempels fast jeder mit einem flauschigen, strahlend weißen Bademantel herum, doch dann tauche ich auch wie selbstverständlich ein in diese balinesische Wohlfühlwelt. Auf 36000 Quadratmetern schmiegen sich 13 unterschiedliche Saunen, vier Dampfbäder, fünf Pools, ein Naturteich und vieles mehr in das großzügige, mit nachhaltigen Hölzern erbaute und recht verwinkelte Gebäude ein, so Sarah Rast (Vabali-Marketing). Hier haben Körper, Seele und Geist die besten Chancen, zur Ruhe zu kommen.

Nach einem leichten Lunch im Restaurant mit Guacamole, Hummus und gedämpftem Dim Sum vom Huhn geht es zum Klangbad in einen großzügigen Raum mit Wasserbetten. Flach auf dem Rücken liegend und eingepackt in eine kuschelige Decke lausche ich den ebenso leisen wie wohlklingenden Worten der Therapeutin namens Stephanie Joselyn, deren Sätze wie auf einem Klangteppich durch den Raum schweben. Entspannung pur - doch plötzlich bekomme ich einen kräftigen Stupser in die Seite. "Nicht schnarchen", säuselt die Gattin, tadelt damit mit aller ihr gegebenen Güte meine vermutlich kaum vernehmbaren Atemgeräusche und katapultiert mich gleichwohl damit binnen Zehntelsekunden wieder zurück in die Wirklichkeit. Dabei war es doch auf der anderen Seite des Bewusstseins so schön heimelig.

Das Bad im innen liegenden und beeindruckenden Pool und die anschließende Massage bringt mich auf andere Gedanken. Nämlich wieder häufiger etwas für meine Beweglichkeit zu tun und dem sportlichen Treiben in der freien Natur den Vorzug gegenüber dem Sofa zu geben. Bei weich, mittel oder scharf geben ich der Masseurin die freie Wahl, halten sich doch meine Erfahrungen mit Massagen in Grenzen. Die Dame trifft genau die richtige Mischung. Wohltuend.

Apropos Mischung. Als letztes Highlight des Tages wartet Grigorios Fotiu (32) auf mich. So heißt der Sauna-Meister, der mit einer gekonnten Mischung aus Eleganz und Nonchalance das Handtuch über seinem Kopf wedelt und damit die aromatischen Düfte im  verteilt. Die Zeremonie bei 70 Grad erinnert an einen meditativen Ausflug, den ich einmal vor irre vielen Jahren mit Family in einem indischen Ashram unternommen habe. Doch der Höhepunkt kommt noch: Georgios lässt uns unser eigenes Peeling mixen. "Eine Tasse Salz, ein Esslöffel Mandelsalz, getrocknete und geraspelte Orangenschalen sowie vier Tropfen ätherisches Öl", benennt Georgios die Ingredienzien. Die Haut fühlt sich nach dem Einreiben wie neu geboren - und ich mich auch.

Wie im Flug vergeht der Tag und beim Abendessen mit Rahm-Nudel-Suppe mit Hühnerbrühe, dem vegetarischen Nasi Kuning (Duftreis mit Kokos) sowie gebratenem Sezuan-Tofu fallen uns die Augen langsam zu. Die Nacht bricht an, das warme Bett im Vabali-Hotelzimmer wartet und die Winterlaune ist umgeschlagen in erwartungsvolle Vorfreude auf die warmen Monate.

Übrigens: Gleich nebenan liegt der wunderschöne Golfcourse GUT GLINDE GOLF

 



www.vabali.de



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